Was ist Baal?
Was ursprünglich als sehr klassisches Fantasy-System auf 20
Seiten startete ist über 10 Jahre evolviert und gewachsen.
Baal ist der Versuch, die Atmosphäre eines klassischen
Fantasy-Systems zu erhalten, aber um neue Elemente, sowohl in
der Welt als auch in den Regeln zu ergänzen. Die schwierige
Gradwanderung zwischen Klischee und Innovation. Sehr vieles wurde
im laufe der Zeit über Bord geworfen, das System stark
vereinfacht, die Welt ausgebaut und stimmiger gemacht.
Einige Zeit tat sich wenig, System und Welt standen
überwiegend fest, jetzt geht es ans Zusammenschreiben und
Publizieren, wobei die Texte unter einer Creative Commons Lizenz
frei ins Netz gestellt werden sollen.
Die Welt
Die Welt bedient sich vieler klassischer Fantasy-Elemente, allerdings immer mit dem Versuch diese passend und stimmig zu integrieren und teilweise im neuen Licht darzustellen. Steampunk-Elemente finden sich ebenso wie Science-Fiction-Anleihen ohne das die Welt den Zusammenhalt verliert. Es wurde nicht versucht mit Gewalt Exotik reinzubringen mit der Absicht unbedingt alles anders zu machen, sondern gezielt klassische Klischees einzubinden.
Baal selbst ist von langen Kämpfen gezeichnet, ganze Länder lagen in Trümmern, Zivilisationen wurden zerstört. Der Krieg gegen die Dämonen, rief selbst die Götter auf den Plan und die letzte Schlacht formte das Land neu. Die Bevölkerung hat sich aus der Asche erhoben und versucht ein neues Leben zu beginnen.
Die Regeln
Die Regeln setzen jederzeit mehr auf Einfachheit und
Flexibilität als auf Realismus oder Detailreichtum. Charaktere
werden stark durch ihre Charakterzüge, Grundsätze und
Einstellung bestimmt, die als Aufhänger für Abenteuer und
Kampagnen dienen und Konflikte beeinflussen können. Die
Entwicklung der Charaktere verläuft recht frei, es gibt keine
Stufen oder Klassen. Der Weg, den ein Charakter einschlägt
wird durch seine Künste (spezielle Fähigkeiten) und ein
simples, aber umfassendes Talentsystem bestimmt. Es gibt einen
einzigen zentralen Konflikt-Mechanismus, basierend auf dem W100,
der sich durch das gesamte System zieht und auf der Kombination von
Theorie & Praxis setzt.
Das Magiesystem erlaubt kreatives Zaubern, es gibt keine festen
Sprüche und auch schwache Magier können unter hohem
Kraftaufwand mächtige Zauber wirken.
Was ist Baal nicht?
Baal ist definitiv kein Spiel für Regelfetischisten oder
Tabellenliebhaber. Es wurde versucht, in den Regeln Einfachheit und
Flexibilität zu unterstützen, mit dem Ziel ein schnelles
und dynamisches System zu erhalten, bei dem eine gute Geschichte
und Spielspass eine wichtigere Rolle spielen als realistische
Abbildung oder lange Würfelorgien. Baal ist wohl auch kein
System für Powergamer die dutzende von Spezialeigenschaften
oder Manöver lieben. Vieles davon unterliegt den Spielern und
lässt sich frei integrieren. Für episches Spiel eignet
sich Baal nur bedingt. Erfahrene Charaktere verbessern zwar ihre
Fähigkeiten, bleiben aber genauso sterblich wie
Startcharaktere. Von direkten Duellen Charakter gegen Drachen ist
also abzuraten, es sei denn man hätte einen guten Plan.
Die Welt ist so ausgelegt, dass viel Freiraum bleibt und nicht
alles bis ins kleinste Detail ausgefüllt ist. Generell basiert
das Konzept des Spiels eher auf Kooperation, Kommunikation und
Spaß als auf einem festen Regelgerüst für alle
Eventualitäten.
Wo gehts los?
Der Regelkern wurde textlich komplett überarbeitet und steht in der Spalte rechts als Download bereit. Kurzvorstellungen einzelner Regelteile aus den Neuigkeiten sind dort ebenfalls verlinkt. Die nächsten Kapitel, die fertiggestellt werden sollen sind die Geschichte der Welt sowie das Kampf- und Magiekapitel.